Sun, Fun and…Aroma

Willkommen zum Juliletter! Dieses Mal etwas früher als im Juni, bekommst du mit dem Juliletter ein paar für dich hoffentlich hilfreiche Inspirationen. Im Juli sollten wir doch eigentlich im Sommer angekommen sein. Nun ja, für mich fühlt es sich nur halb so an; einen Tag Sonne, dann wieder 2 Tage Regen. Beides hat seinen Reiz, dennoch hoffe ich auf ein paar Tage stabilere Wetterlage.

🌬 Einatmen

In der Jahresrhythmik sind wir in einem Monat des Einatmens, dem Energie ins Innere ziehen, das Leben erhalten durch Befruchtung und ganz bei sich sein. Diese Qualität finden wir heute im Sommerurlaub mit oder ohne Familie, wo es darum geht, etwas für sich und/oder die Familie zu tun.

Mitten im Juli sind wir gerade noch im Sternzeichen Krebs, welches vom 21. Juni bis 22. Juli dauert. Die Sonne hat ihren Höchststand überschritten, die Hitze des Sommers (siehe oben) bringt die rote Farbe so richtig zum Glühen und verstärkt die Zuckerbildung in Pflanzen und Früchten. Apropos rote Farbe, beim heutigen Gassigang ist mir aufgefallen, wie sich die Wiesen von saftigem Grün zu Rot verändert haben. Hast du das auch schon mal bemerkt? Für mich sieht es dann so aus, wie wenn alles verdorrt wäre, trotz der regelmässigen Regentage. Die Natur kümmert sich wohl wenig um die Sonne vielmehr folgt sie ihrem ureigenen Jahresrhythmus.

 

Duftende Gewürze

Jetzt ist auch die Zeit der Gewürzkräuter. Die darin enthaltenen ätherischen Öle benötigen Sommerwärme, um ihr volles Aroma zu entfalten, süsse Geschmäcker von Erd- und Himbeeren ebenso, sonst bleibt ein fader Geschmack im Mund zurück. Ich merke das an meine Aprikosen. Die sind zwar grösser als andere Jahre, aber das Aroma ist wohl etwas «verwässert» durch die vielen Regentage.

Sommerfeste

Im Brauchtum sind wir in einer Art Zwischenzeit; Johanni und Sommersonnenwende sind vorbei. Am 1. August feiern wir dann den Schweizer Nationalfeiertag und am 15. August findet dann ein Höhepunkt im Brauchtum statt. Davon mehr im Augustletter. Ich erkläre mir diese Zwischenzeit so, dass unsere Vorfahren gerade im Sommer sehr wenig Zeit zum Feiern hatten. Haus und Hof musste bestellt, die Ernte eingefahren werden damit das Überleben gesichert wurde. Die Tage waren lang und die Nächte kurz, da blieb nicht viel Zeit um zu Feiern. Ganz anders heute; ein grosser Teil der Bevölkerung fährt in den Urlaub, Open-Airs und Sommerfeste finden allerorts statt und versüssen uns den Sommer. 

🦀Der Krebs und seine Bedeutung

Krebse sind bekannt für ihre Sensibilität und ihre Fähigkeit, tief zu fühlen. Sie sind oft sehr intuitiv und stark mit ihren Emotionen und ihrer Familie verbunden. Als Wasserzeichen können sie in der sommerlichen Wärme aufblühen, sollten jedoch darauf achten, ihre sensiblen Seiten zu schützen und sich ausreichend zu entspannen. Als menschliche Wesen und Teil eines Makrokosmos, gibt es in jedem von uns diese Eigenschaften.

 

In der traditionellen europäischen Naturheilkunde ordnen wir dem Krebs bzw. dem Wasserzeichen, das phlegmatischen Prinzip zu. Dieses wird heute oft in eine negative Ecke gestellt und ist dabei so wichtig. Nur so am Rande, das Hauptorgan im phlegmatischen Prinzip ist das Gehirn…doch nun fertig mit der Theorie.


Harte Schale und weicher Kern könnte ein weiteres Stichwort zum Krebs sein, zudem kann sich die Psyche gerne im Körperlichen auswirken und vielleicht zu oft Bauchschmerzen verursachen. Astromedizinisch werden im Organismus die Eingeweide, Brust und etwas Lunge dem Krebs zugeordnet. Der Herrscherplanet des Krebes ist der Mond. Der Mond als Sinnbild für Wechselhaftigkeit, Ebbe und Flut, Spiegel der Sonne, Einfluss auf den Menstruationszyklus und Bewegen von Körperflüssigkeiten. 

🍊Sind wir nicht alle etwas (B)Luna?

Mit dem Mond verbinden wir die Kraft der Tiefe, Wasser, das Unterbewusstsein, Fantasie, Intuition, Seele, Fruchtbarkeit, Kindheit und Regeneration.

Dies ist nur eine kleine Auswahl, vielleicht magst du für dich selbst assoziieren, was dir der Mond oder die Mondgöttin bedeutet?

Mit dem Wasserelement des Mondes sind die Qualitäten «feucht» und «kalt» verbunden und im Körper die Körperflüssigkeiten, weibliche Organe, zyklische hormonelle Prozesse, Schleimhäute und das das Gehirn. Ist die Mondqualität im Übermass vorhanden, kann dies zum Beispiel zu Lymphatismus, Ausfluss, Zysten, Verschleimung, Launenhaftigkeit oder Schlafsucht führen.
Bei einem Mangel der Mondqualität sind es dann eher Schlafstörungen, Sterilität, Ausbleiben der Menstruation, trockene Schleimhäute oder Magerkeit.

Je nach Zustand können dann Heilmittel mit einem starken Mondbezug eingesetzt werden. Diese Heilmittel haben kühlende, befeuchtende, regenerierende oder fruchtbarkeitsfördernde Eigenschaften. Pflanzen erkennen wir an ihren Schleimstoffen, faden Düften, oft weisslichen oder silbrig schimmernden Blüten oder weissem Milchsaft.

Ein typisches Gemüse wäre die Gurke, die passt doch hervorragend in den Sommer!

Tipps für den übriggebliebenen Krebsmonat

Zum Schluss noch ein paar Tipps für einen genussvollen Sommer:

  • verbringe bewusst und aktiv Zeit mit der Familie oder auch mit dir alleine, setze Grenzen
  • widme dich dem Element Wasser und geniesse Wasseraktivitäten, wie Schwimmen oder Bootfahren
  • übe dich in Achtsamkeit und suche emotionale Ausgeglichenheit  

Sollte der intensive Familiengenuss dann doch mal etwas schwierig werden und die emotionale Ausgeglichenheit auf der Strecke bleiben, probiere gerne folgende Atemtechnik:

4 Sekunden einatmen, Luft 7 Sekunden anhalten, dann für 8 Sekunden Ausatmen. Ein paarmal wiederholen. Kann auch bei Familienfesten helfen.

Das Kulinarische darf natürlich nicht fehlen:

 

Erfrischung in der Sommerhitze!

(sofern sie denn kommt…)

 

Du brauchst:

  • Wasser
  • Ein Becken
  • 3 EL Salz
  • Saft und Schale einer Zitrone
     

Zubereitung:

  1. Zitronenschale mit ¼ l kochendem Wasser aufgiessen und das Salz darin auflösen.
  2. Mit ca. 2,5 l kühlem Wasser die Temperatur auf 36-38° C einstellen.
  3. Zitronensaft zugeben.
  4. Mach es dir bequem und bade deine Füsse etwa 15 Minuten darin.


Statt Zitrone geht auch guter naturtrüber Apfelessig. 🍏
Erfrischt die Füsse und kühlt den ganzen Körper! 🌬️❄️ Probier es gerne selbst aus und berichte mir, wie es dir gefallen hat! 

Melonen-Gurken-Salat mit Riesencrevetten

(aus dem Kochbuch von Annemarie Wildeisen «Mein Küchenjahr» 365 Rezepte, erschienen im AT Verlag, für 4 Personen)

Salat:
12 Riesencrevettenschwänze mit Schale
1 EL Limonensaft
2 EL Olivenöl
1 Prise Cayennepfeffer
½ Bund Dill
1 Melone (z.B. Cavaillon, Cantaloupe, Galia, usw.)
1 Salatgurke
Salz

Sauce :
4 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 Prisen Zucker
7-8 EL Olivenöl
½ Bund Dill

  1. Die Riesencrevetten sorgfältig aus der Schale brechen, wenn du magst, das letzte Schwanzstück am Fleisch belassen. Die Crevetten an der Rückenlinie mit einem spitzen Messer leicht einschneiden, den schwarzen Darmfaden mit der Messerspitze anheben und vorsichtig herausziehen. Die Riesencrevetten auf eine Platte geben.
  2. Limonensaft, Olivenöl und Cayennepfeffer verrühren. Den Dill fein hacken und beifügen. Die Riesencrevetten mit der Marinade beidseitig bestreichen und kurz ziehen lassen.
  3. Die Melone vierteln, entkernen und das Fruchtfleisch aus der Schale schneiden. Anschliessend die Melonenschnitze nochmals halbieren und in Scheiben schneiden.
  4. Die Salatgurke schälen, der Länge nach halbieren, die Kerne mit einem scharfkantigen Löffel herausschaben und die Gurkenhälften in Scheibchen schneiden.
  5. Für die Sauce Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und Olivenöl verrühren. Den Dill fein hacken und beifügen. Sorgfältig mit den Melonen- und Gurkenscheiben mischen. Den Melonen-Gurken-Salat in 4 tiefen Tellern anrichten.
  6. Eine Bratpfanne leer kräftig erhitzen. Die Riesencrevetten mitsamt Marinade hineingeben, leicht salzen und von beiden Seiten insgesamt 2 Minuten braten. Heiss auf dem angerichteten Salat servieren.

En Guete!

Ich wünsche Dir einen zauberhaften Sommer und viele Momente der Achtsamkeit für dich!

Herzlich, Denise