Was Du selber tun kannst
Eine Pille, welche die Folgen eines inadäquaten Lebenswandels einfach wegzaubern kann, gibt es unseres Wissens noch nicht, auch wenn andersartige Verlautbarungen es manchmal weismachen wollen…
Solange wir jung sind, vermag unser Körper vieles zu kompensieren, je nach Konstitution reicht es heute eine Schmerztablette einzuwerfen, in 10 Jahren braucht es dann vielleicht schon zwei, drei, vier….
Deshalb lohnt es sich die Grundpfeiler einer ausgewogenen Lebensführung gelegentlich zu prüfen und notfalls anzupassen. Damit übernehmen wir die Verantwortung für unsere langfristige Gesundheit und ein ausbalanciertes Leben.
Wenn wir noch ein klein bisschen mehr Verantwortung übernehmen wollen, bringen wir unsere Lebensführung mit unserer Konstitution in Einklang – wobei wir Dich gerne unterstützen.
Lebensweise
Den Erhalt unserer Gesundheit sichern wir uns mit einer gesunden Lebensweise. Schon Pfarrer Kneipp beschrieb die fünf Säulen einer gesunden Lebensweise als Basis für eine stabile Gesundheit. Heute ergänzen wir dieses „Lebenshaus“ mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Hören wir auf Symptome, verstehen wir die Hinweise, dass etwas aus dem Lot ist und handelnd dementsprechend regulieren sich Zipperleins schnell wieder ein.
Trinken
Mit dem Trinken von reinem und naturbelassenem Wasser tust Du Dir viel Gutes. Wasser ist elementar als Trägersubstanz, damit ausscheidungspflichtige Substanzen den Entgiftungsorganen zugeführt werden können. Die Qualität und individuelle Quantität spielen dabei eine wichtige Rolle. Wie hoch Dein Bedarf ist, hängt zum Beispiel von Deinem Gewicht und Deiner körperlichen Betätigung ab. Natürlich liegt ab und zu auch etwas höherprozentiges drin, sofern Du Deinem konstitutionellen Mass Rechnung trägst.
Essen
…soll unseren Körper mit Nährstoffen versorgen und als Genuss unsere Psyche erfreuen. In unseren Breitengraden müssen wir meist keinen Hunger leiden und die Nahrungsmittelindustrie liefert uns zusätzlich immer wieder neue „Kreationen“.
Manche dieser Erzeugnisse sind toll und erleichtern uns das Leben, andere sind mit Stoffen versetzt, die nur wenig mit Lebens-Mitteln zu tun haben. Nicht ausschliesslich deswegen aber mitverursachend treten als Folgen Zivilisationskrankheiten zu Tage. Es häufen sich Diabetes, Hyperaktivität, Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien, Übergewicht, psychische Veränderungen usw. (wobei es für alle genannten Erscheinungen sicherlich weitere Ursachen gibt).
In der traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN) gibt es nicht DIE eine Ernährung, die für jeden Menschen richtig ist. Vielmehr wird die Ernährung und die Zubereitungsform der Nahrung der Konstitution, dem Zustand des Verdauungssystems und der Ausscheidungskraft angepasst.
Schlaf
Schlafend regenerieren wir von unseren täglichen Anstrengungen. Ist unser Schlaf gestört und nicht mehr erholsam, durch Konflikte, Zeitumstellung, Genussmittel, Lärm,Ernährungsgewohnheiten, usw., kann sich dies über kurz oder lang auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken. Die Folgen können Störungen im Hormonhaushalt, Stoffwechsel und Psyche sein.
Auch hier ist uns die Natur ein guter Ausgleich, die Wahrnehmung der Natur-Geräusche, Farben und Gerüche bei einem Spaziergang (ohne Kopfhörer), stimuliert unsere Sinnesorgane auf natürliche Weise und beruhigt unseren Stoffwechsel.
Mit diesem Ausgleich schlafen wir besser und können unsere täglichen Erfahrungen träumend verarbeiten. Mehr noch tragen Träume zu unserem Ausgleich bei und machen uns zufriedener. Und selbst wenn Du Dich nicht an Deine Träume erinnerst, kann es sein, dass Du trotzdem träumst.
Bewegung
Wenn wir uns bewegen, folgen wir einem natürlichen Grundbedürfnis unseres Körpers. Wir sind nicht geschaffen, den ganzen Tag auf einem Bürostuhl zu sitzen, uns autofahrend fortzubewegen und dann abends nur noch auf dem Sofa zu fläzen.
Allerdings sollte auch die Bewegung der individuellen konstitutionellen Kapazität angepasst sein und wo für die Eine auspowernde Sporteinheiten der Gesundheit förderlich sind, ist es bei dem Anderen ein gemütlicher Spaziergang im Sonnenuntergang. Die richtigen Reize unterstützen den Abbau von Stress, erhöhen die Adaptionsfähigkeit und haben ganz allgemein positive Auswirkung auf unseren Stoffwechsel.
Psychosoziales Umfeld
Im Vergleich zu vor etwa 50 Jahren müssen wir heute mit unendlich viel mehr Einflüssen umgehen können. Bei vielen spielt das Uptodate-Sein mit den sozialen Medien eine grosse Rolle ein und hat einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das eigene Leben. Dann unterliegen wir Prägungen des familiären und beruflichen Umfeldes und müssen uns vielleicht mit dem Frust auseinandersetzen, nicht unseren Traumberuf auszuüben.
All diese möglichen Spannungen versetzen uns in Stress und hindern uns daran, ein Leben in Freude und in einem positiven Umfeld zu führen. Dann möchten wir vielleicht gewisse Einflüsse ändern, doch das geht dann doch nicht so schnell wie gewünscht…und schon ist da ein weiterer Stressfaktor…
Werden wir uns diesen Mechanismen bewusst und übernehmen wieder Verantwortung für unser Leben als Ganzes, haben wir einen ersten wichtigen Schritt in Richtung eigene Mitte getan.